Das Geheimnis der grauen Zellen
Wien 1986/94 / 12 min / 16 mm & 35 mm / Farbe
Wien 1986/94 / 12 min / 16 mm & 35 mm / Farbe
Auf unterhaltsame Weise behandelt der Film gängige Klischees über Künstler, deren Lebensweise und Arbeitsmethoden. Die Rollen werden einerseits von in Stop-Motion Technik gefilmten Darstellern verkörpert, andererseits wird der Großteil der Handlung von Robotern getragen, die eigens für den Film angefertigt wurden.
Ein anfangs erfolgloser Maler steht im Mittelpunkt der Geschichte. Die Zuschauer können seinen verbissenen Kampf um erfolgreiches künstlerisches Schaffen zuerst in seinem Atelier, dann sogar im Inneren seines Gehirnes mitverfolgen. Dort arbeiten verschiedenartigste Roboter in einem hierarchisch streng organisierten, futuristischen Bürogebäude an der Erschaffung eines modernen Gemäldes. Archive werden durchkämmt, Nachforschungen angestellt, Sitzungen abgehalten. Erst der optische Impuls aus der Außenwelt, die durch das Modell des Malers verkörperte Inspiration, löst die einhellige Zustimmung des versammelten Mitarbeitergremiums aus. Das von der Netzhaut gelieferte Bild wird computertechnisch verarbeitet und zum motorischen Zentrum weitergeleitet. Schlagartig setzt darauf die körperliche Reaktion des Malers und der kreative Schaffensprozess ein.
Das so entstandene Werk leitet den internationalen Durchbruch des Künstlers ein, Reichtum und Weltruhm sind die Folge. Er wird von den Besuchern einer exquisiten Galerie genauso frenetisch gefeiert wie im eigenen Gehirn von seinen kleinen Robotern, die jauchzend mit ihren kleinen Ölkannen anstoßen.
Regie, Animation, Kamera, Schnitt: Stefan Stratil
Idee, Drehbuch: Bady Minck
Musik: Der Plan („Glitzer-Gleiter“), Pulsinger/Tunakan („Love the machines“)
Dialog-Script: Reinhard Jud, Stefan Stratil
Roboterbau: Stefan Stratil, Bady Minck
Ton: Josef Nermuth
Tonstudio: Asifa Austria
Darsteller: Reinhard Jud (Maler), Bady Minck (Modell), Peter Pichl (Sprecher) & Sonja Back, Gregor Eichinger, Sabine Groschup, Willi Kühas, Werner Philippi, Helga Pichl, Ariane Proksch
Stimmen: Andi Karner, Peter Pichl, Sabine Groschup
Roboterstimmen: Stephanie Maderthaner, Andreas Sobik, Marian Schönwiese, Eva Umbauer, Martin Forster, Alexander Ivanceanu
1995 Salzburg/A Diagonale
Nominated for the short film award „Weisses Gold“
1995 Bilbao/E Certamen international de Cine documental y Cortometraje
International Competition
1995 Leipzig/D Internationales Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
1995 Toronto/CDN Worldwide Short Film Festival
International Competition
1994 Wien/A Filmcasino „Brain Again“ Film Series
1989 Klagenfurt/A Woche der Begegnung
1987 Minden/D Kulturtage
1987 Tel Aviv/IL International Animation Film Festival
1987 Stuttgart/D Internationales Trickfilmfestival
1987 Hamburg/D No Budget Festival
1986 Wels/A Österreichische Filmtage
Opening Film